Moscatel de Setúbal

Rebsortenprofil

Moscatel de Setúbal zeichnet sich durch sein muskattypisches, intensiv blumiges Aroma und die häufig süße bis verstärkte Stilistik aus Muscat d'Alexandrie aus. Die Säure ist meist moderat, Tannine spielen eine untergeordnete Rolle. Typische Stile reichen von opulenten, oxidativ gereiften Süßweinen bis zu leichteren, fruchtigen Varianten. Bedeutende Anbaugebiete konzentrieren sich auf die Halbinsel Setúbal (DOC Moscatel de Setúbal) nahe Lissabon, wo mediterranes Klima und kalkhaltige Böden für hohe Zuckerwerte und ausgeprägte Aromen sorgen.

Im Detail

Moscatel de Setúbal bezeichnet keine eigenständige Rebsorte, sondern traditionell Weine aus Muskateller-Trauben, vorwiegend Muscat d'Alexandrie, von der Halbinsel Setúbal in Portugal. Seit dem 18. Jahrhundert ist die Region für ihre aromatisch intensiven, oft verstärkten Süßweine bekannt. Die Reben gedeihen auf warmen, windigen Hängen mit kalkhaltigen und sandigen Böden unter mediterranem Klima mit heißen Sommern, die die Zuckerreife begünstigen. Moscatel de Setúbal ist meist vollmundig, mit moderatem Alkoholgehalt (bei nicht verstärkten Varianten) und ausgeprägter Süße, jedoch geringer Tanninstruktur. Das Aromaprofil ist blumig und muskattypisch mit Noten von Orangenblüte, Rosen, getrockneten Aprikosen, Honig und Zitrusfrüchten. Traditionell wird er als Dessertwein zu Gebäck, Pudding und Hartkäse serviert, passt aber auch zu orientalischen Gewürzen, Foie gras oder leicht bitteren Nüssen. Neben den klassischen, süßen und oft lange gereiften Versionen gibt es vereinzelt auch trockenere, jüngere Stile.

Wichtige Regionen

Erforsche die Weinregionen, die Moscatel de Setúbal prägen

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