Gamay noir à jus blanc – Rebsorten-Insights

Rebsortenprofil

Gamay noir à jus blanc ist eine Rotweinsorte, die sich durch ihre hohe Säure, geringe bis mittlere Tannine und eine überwiegend fruchtbetonte Stilistik auszeichnet. Die Weine sind meist leicht bis mittelkräftig, frisch und zugänglich; die Kohlensäuremaischung (Macération carbonique) verleiht oft zusätzliche fruchtige, bananige Noten. Bedeutende Herkunftsgebiete sind vor allem das Beaujolais mit seinen Crus (z. B. Morgon, Moulin-à-Vent), sowie historische Verbindungen zu Burgund und Anbauflächen im Loire-Tal. Typische Speisebegleiter sind Geflügel, Schwein, leichte Schmorgerichte und milde Käsesorten. Die Variation reicht von unkomplizierten, früh trinkbaren Village-Weinen bis zu volleren, lagerfähigen Crus.

Im Detail

Gamay noir à jus blanc ist eine rote Rebsorte französischen Ursprungs, die historisch eng mit Burgund verbunden ist und heute vor allem im Beaujolais bekannt ist. Vermutlich entstand die Sorte als spontane Mutation und wurde bereits im Mittelalter in Burgund kultiviert. Eine intensive Verbreitung erfolgte später im Beaujolais und in Teilen des Loire-Tals. Gamay bevorzugt leicht erwärmende, gut durchlüftete Böden und bringt frühreife Trauben mit relativ dünner Schale hervor. Die Weine sind typischerweise leicht bis mittelgewichtig mit lebhafter Säure, moderaten Tanninen und einem weichen Körper. Aromatisch dominieren rote Früchte wie Kirsche, Himbeere und Erdbeere, ergänzt durch florale Noten (Veilchen) und gelegentlich würzige, erdige Nuancen oder Bananenaromen bei karbonischer Gärung. Stilistisch reicht das Spektrum von frischen, jungen Beaujolais-Villages bis zu konzentrierten Cru-Weinen. Kulinarisch passen Gamay-Weine hervorragend zu Geflügel, Schweinefleisch, leichten Schmorgerichten, gebratenem Gemüse und weichen Käsesorten. Auch zu Wurstwaren und Salaten sind sie eine gute Wahl.

Wichtige Regionen

Erforsche die Weinregionen, die Gamay noir à jus blanc prägen