Pedro Ximénez

Rebsortenprofil

Pedro Ximénez Weine zeichnen sich durch ihren extrem hohen Zuckergehalt, der durch das Asoleo-Verfahren erreicht wird, und ihre sirupartige Konsistenz aus. Die Säure ist sehr niedrig, Tannine sind kaum vorhanden, und die Textur ist ölig und vollmundig. Hauptsächlich werden opulente Süß- und Likörweine erzeugt, die oft einen hohen Alkoholgehalt aufweisen. Charakteristische Aromen sind Rosinen, Datteln, Feigen, Karamell, Toffee und kaffeartige Röstnoten, oft ergänzt durch oxidative und nussige Nuancen. Bedeutende Anbaugebiete sind Jerez (Andalusien), Montilla-Moriles und Málaga, wo die Sorte traditionell für die Herstellung konzentrierter Dessertweine verwendet wird.

Im Detail

Pedro Ximénez ist eine weiße Rebsorte iberischen Ursprungs, die traditionell in Andalusien angebaut wird. Ihre Heimat sind sonnige, warme Lagen, wo die Beeren oft nach der Lese in der Sonne (Asoleo) getrocknet werden, um konzentrierte Zucker zu erzeugen. Diese Technik führt zu extrem süßen, dichten Weinen, die meist als Likör- oder Süßweine bekannt sind, seltener als trockene Varianten. Die Struktur ist geprägt von sehr hohem Restzucker, niedriger bis sehr niedriger Säure und kaum Tanninen, was zu einer ölig-kräftigen Textur führt. Das Aromaprofil ist intensiv und erinnert an Rosinen, Datteln, Feigen, Sirup, Toffee, Karamell und geschwärzten Kaffee. Durch Oxidation oder Fassausbau können Nuss- und Gewürzanklänge entstehen. Typische Speisebegleitungen sind Desserts (vor allem auf Basis von Trockenfrüchten), Schokolade, gereifte Blauschimmelkäse, Foie gras sowie kräftige Nuss- und Karamellgerichte. Pedro Ximénez wird auch zur Süßung und Veredelung anderer Sherry-Stile eingesetzt und verleiht diesen eine besondere Tiefe und Komplexität.

Wichtige Regionen

Erforsche die Weinregionen, die Pedro Ximénez prägen

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