Petite Arvine

Rebsortenprofil

Petite Arvine Weine sind bekannt für ihre lebendige Säure, moderate bis mittlere Struktur und eine oft wahrnehmbare salzige oder phenolische Bitterkeit im Abgang. Tannine spielen kaum eine Rolle; die Textur wird primär durch Säure und Extrakt geprägt. Stilistisch reicht das Spektrum von trockenen, frischen Ortsweinen über gehaltvolle, teils im Holz gereifte Varianten bis hin zu seltenen Süß- oder Schaumweinen. Wichtige Anbaugebiete für Petite Arvine sind das Wallis (Valais), das Aostatal (Valle d'Aosta), Savoyen (Savoie) und Genf (Genève), wobei das Wallis als das klassische Zentrum der Rebsorte gilt.

Im Detail

Petite Arvine stammt ursprünglich aus dem Wallis (Valais) in der Schweiz, wo sie bereits im 17. und 18. Jahrhundert Erwähnung fand. Diese Rebsorte bevorzugt kühl-warme Lagen in Alpennähe und bringt charaktervolle, meist trockene Weißweine hervor. Petite Arvine zeichnet sich durch eine klare Struktur aus: eine auffallend hohe, frische Säure, ein mittlerer Körper und oft eine leichte phenolische Struktur mit einer salzigen, herben Note im Abgang. Aromatisch dominieren Zitrusfrüchte wie Grapefruit und Zitronenzeste, begleitet von weißen Blüten, reifem Apfel und einer deutlichen mineralisch-salinen Komponente. Gelegentlich treten auch exotische Nuancen wie Ananas oder Quitte auf. Die Ausbauformen reichen von frischen, sortentypischen Ortsweinen bis zu gehaltvolleren, im Holz ausgebauten Exemplaren oder seltenen Süßweinen; auch Schaumweine werden erzeugt. Petite Arvine harmoniert exzellent mit Meeresfrüchten und Austern, fettem Fisch, Sushi, asiatischen Gerichten mit Säure sowie Ziegenkäse oder Raclette, wobei die lebhafte Säure das Fett gut ausgleicht.

Wichtige Regionen

Erforsche die Weinregionen, die Petite Arvine prägen

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